Susanne Schatter

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Montag, 31. Oktober 2011

Ahnenfest Samhain Halloween


Es gibt viele Namen für diesen besonderen Tag, ich möchte Euch heute mal die Geschichte von Halloween erzählen denn es ist keineswegs ein amerikanisches Fest sondern ein sehr sehr alter Brauch.
Vor über 5000 Jahren endete das Jahr bei den heidnischen Kelten am 31. Oktober. Dieser Tag nannte sich Samhain.
Der Sommer war nun zu Ende und die dunkle Jahreszeit begann. Der Tag war gekommen, an dem die toten Seelen derer, die im letzten Jahr gestorben waren, an den Ort ihres früheren Lebens zurückkehren konnten.
Der Glaube, dass Geister das Feuer fürchten, war zur damaligen Zeit weit verbreitet und so zündete man am Vorabend von Samhain auf den Hügeln Getreideopfer an, um den Winter zu begrüßen und die Seelen der Geister, Hexen und Dämonen abzuschrecken.
Die Familien saßen wieder zusammen, da die Landwirtschaft zuende war und man vertrieb sich die Zeit mit allerlei Orakel.
Bis heute hat beispielsweise der Brauch überlebt, einen Ring in einem gebackenen Kuchen zu verstecken, um demjenigen der Ihn erwischt eine Heirat nahe zu legen. Damals wie heute wurde dabei bestimmt auch ein bisschen nachgeholfen.
Die Toten sollten nicht mit den Lebenden zusammen treffen, also wurden vor den Häusern Speisen und Getränke für die Besucher aus der anderen Welt aufgestellt, um die Toten zu ehren und sie zu besänftigen, damit sie keine Schäden am Haus und den Bewohnern anrichteten.
Später wurden Gesichter und Fratzen in Rüben geschnitten, um den Geistern glauben zu machen, dass in diesem Haus bereits eine verdammte Seele wohnte.
Dann ging man früh zu Bett, um das Haus den gruseligen Besuchern zu überlassen. Und wer ein Geräusch hörte, ging dem besser nicht nach, denn nicht allzu selten waren Neugierige ganz einfach in den anderen Welten verschwunden. Verschwunden nicht deshalb, weil sie den Toten zum Opfer gefallen waren, sondern weil sie, begünstigt durch die Nähe der Verstorbenen, im brüchigen Zeitengefüge auf der falschen Seite gelandet waren ...
Um das Jahr 800 versuchte dann die katholische Kirche das heidnische Fest mit ihrem eigenen Hauptfest, Allerheiligen, zu überlagern. Bei diesem Fest wird den Verstorbenen vom Mai bis November gedacht. Im englischen heißt Allerheiligen „All Hallow´s Eve“. Das katholische Fest konnte aber nicht mit den satanistisch anmutenden heidnischen Brauch konkurrieren. Die Satanisten haben den Namen „All Hollow´s Eve“ gestohlen und kürzten ihn dann gesellschaftsfähig zu „Halloween“
Heute verkleiden sich Kinder ohne jeden spirituellen Hintergrund als Geister oder andere Schauergestalten und ziehen von Haus zu Haus, um eine Gabe zu erbitten. Andernfalls wird das Haus heimgesucht, ganz wie vor 5000 Jahren es die Geister taten. Und wer weiss, unter welchen Kostüm sich nicht doch ein wahrer Geist versteckt...
Jack O´Lantern - Die Enstehung des Halloween Kürbis
    Der Brauch, zum Halloweenfest fiese Fratzen in Kürbisse zu schnitzen, stammt - ebenso wie Halloween selbst - aus Irland. Man erzählt dort die Geschichte von Jack O., einem Betrüger und Trinker, der zu Lebzeiten nur Böses tat.

Durch eine List soll Jack O. den Teufel auf einen Baum gelockt und dann in den Stamm ein Kreuz geritzt haben, wodurch der Teufel auf dem Baum gefangen war. Jack versprach ihm, ihn herunter zu lassen, wenn er ihn nie wieder behelligen würde.

Als Jack später starb, verwehrte ihm der Himmel aufgrund der vielen schlechten Taten den Zutritt und auch in der Hölle fand Jack keinen Platz, da er den Teufel ja übers Ohr gehauen hatte. Der Teufel hatte allerdings ein wenig erbarmen mit Jack und gab ihm ein Stück glühende Kohle in einer Rübe, mit der er durch die Finsternis zwischen Himmel und Hölle wandern konnte.

Allgemein wurde zur damaligen Zeit aus dieser Geschichte abgeleitet, dass man mit solch einer Rübe die Geister abschrecken könnte. Zu Zeiten der aktiven Ausübung des Halloween Brauches in Irland wurden auch weiterhin Rüben verwendet. Später, als der Brauch nach Amerika kam, fand man im Übermaß Kürbisse, die sich auf Grund der Größe für diesen Zweck sogar noch besser eigneten.

Um die bösen Geister auch sicher abzuschrecken, wurden hässliche Fratzen in den Halloween Kürbis geschnitzt. Wegen des Zusammenhanges mit der Geschichte des Jack O. wird der Halloween Kürbis auch oft "Jack O´Lantern" genannt.
 In diesem Sinne wünsche ich Euch ein schönes Samhain Fest
Hier noch ein Link mit tollen Kürbisrezepten.